BFFA 018 – Tatort “Waldlust” | Spielleitung: Axel Ranisch

Ein Gespräch mit Axel Ranisch, über die Reaktionen auf seinen ersten Tatort “Babbeldasch”, und über seinen zweiten Tatort “Waldlust”. Außerdem über das Drehen im Schwarzwald bei Minusgraden, über das Ermitteln ohne Handy und Leiche, über das Inszenieren am Theater und über das Schreiben eines Romans. Axels Roman heißt “Nackt über Berlin” und ist gerade rausgekommen.

BFFA 017 – Tatort: Babbeldasch | Regie: Axel Ranisch

Wenn Axel Ranisch einen Tatort macht, darf das Publikum gespannt sein. Denn dann ist vieles anders als bei anderen Tatorten: Es wird improvisiert, die Leiche ist zwar tot, taucht aber immer wieder auf und es gibt ordentlich viel Mundart. Wie Axel überhaupt nach Ludwigshafen geraten ist, warum ein Mundart-Theater eine Rolle spielt, wie man 25 Laien mit einem professionellen Team zusammenbringt und warum das Ergebnis dann eine “Krimi-Operette” ist – das erzählt Axel in einer guten Stunde dieser Podcastfolge. Außerdem erfahren wir, warum es diesmal keine Familienaufstellung gab, aber etwas sehr ähnliches, was hässliche von hübschen Orten unterscheidet und warum man sehr wohl an einer Mohnallergie sterben kann.

BFFA13 – Löwenzahn | Regie: Axel Ranisch

Axel Ranisch hat bei zwei Folgen der Kindersendung “Löwenzahn” Regie geführt. Und er erzählt, wie das beim Fernsehen so läuft: Vom Leid beim “Auflösen” oder vom nicht-chronologischen Drehen. Vom Spaß mit den Darsteller*innen. Und von dem berühmten Bauwagen (der übrigens in der Nähe von Berlin steht).
Neben der konventionell gedrehten Folge “Gold” hat er eine “experimentelle” Folge gemacht – improvisiert. So wie er auch sonst am liebsten arbeitet, wenn er Spielleitung macht. Für das Team von Löwenzahn war die Folge “Toleranz” ein Abenteuer, für ihn auch. Wichtig bei dieser Folge war ein emotionales Thema, das Konfliktpotential bietet, das bei den “normalen” Folgen mit eher naturwissenschaftlichen Themen meist nicht gegeben ist.
Die zwei Folgen (und irgendwann auch eine dritte – Produktionsverzögerung auf Grund von Käferbeschaffungsproblemen) sind dauerhaft auf der Löwenzahn-Webseite anzuschauen.

BFFA12 – Alki, Alki | von Axel Ranisch – Kinostart am 12. November

Ich spreche über den Film “Alki, Alki”. Mit Axel Ranisch (Spielleiter) und Heiko Pinkowski (Hauptdarsteller + trockener Alkoholiker). Die beiden erzählen, wer die Idee zum Film hatte: Das war Peter Trabner, der die zweite Hauptrolle spielt. Es ist kein Spoiler, wenn wir uns über Flasche, Peters Figur im Film, unterhalten. Flasche ist die personifizierte Sucht, der beste Freund von Tobias. Dessen Auftrag es ist, das Leben des Klienten zu zerstören. Tobias hat eine Familie und einen Job. Doch so langsam geht alles den Bach runter. Die beiden erzählen, wie auch diesmal die Familienaufstellung eine wichtige Rolle im Film spielt, wie nahe das Verfilmen der eigenen Geschichte einem geht und wie sie die Figuren entwickelt haben. Unter den wunderbaren (Neben-)Darsteller*innen sind nicht nur Iris Berben, Oliver Korittke und Thorsten Merten, sondern wieder einmal Mitglieder aus Axels Familie und einige Regiekolleginnen und -kollegen.

BFFA11 – Reuber | von Axel Ranisch – Kinostart am 7. Mai

“Reuber” ist ein Film für Kinder, mit einem Räuber, einem Zauberer, einem Jungen und einem Wald. Axel erzählt von zwei Wochen in Müllrose, in denen der Film entstand, wie der Wald die kleine Reisegruppe inspiriert hat und warum braune Soße wichtig ist – nicht nur für den Zauberer. Außerdem hören wir, wie es zu der langen Pause zwischen Dreh und Erscheinen des Films kam – es spielen neun namhafte Filmregisseure eine wichtige Rolle! Und schließlich gibt es noch Theater und ein Kinderbuch – alles “Reuber”, immer ein bisschen anders. Ach so, und was “Léon der Profi” damit zu tun hat, erzählt Axel auch.

BFFA 07 Ich fühl mich Disco | von Axel Ranisch – Kinostart 31.10.!

Axel Ranisch ist wieder da! Nachdem im letzten Jahr “Dicke Mädchen” im Kino lief, ist nun der Film fertig, der Schuld ist an den dicken Mädchen. Der mit den vielen Drehbuchfassungen, an dem Axel so lange geschrieben und gearbeitet hat, bis er das “Go” von Fernsehredaktion und Produktionsfirma bekam, es so zu machen, wie er es machen will. Davon erzählt er sehr hörenswert an anderer Stelle (hier und hier nämlich). Jetzt aber geht es um Flori. Der ist 15 und irgendwie anders, als sich Hanno seinen Sohn gewünscht hätte. Flori will lieber ein Klavier als ein Motorrad – und er hört gern Schlager, die “Sexualverkehr” heißen. Hanno hätte gern, dass Flori formvollendet vom 10-Meter-Turm springt, denn Hanno ist Springtrainer. Doch Flori ist pummelig, alles andere als sportlich und zu allem Überfluss verliebt er sich in den besten Springer von Papa, in Radu.
Natürlich sollt ihr euch den Film selbst ansehen, aber es sei noch erwähnt, dass der Schlagersänger Christian Steiffen, Rosa von Praunheim, eine Mama im Koma und eine Discokugel eine wichtige Rolle spielen.
Für Axel spielte der Erfolg von “Dicke Mädchen” eine Rolle, um diesen Film so realisieren zu können – mit viel Improvisation und wenig Drehbuch nämlich. Er erzählt außerdem, welche Rolle Familienaufstellungen und Herrendüfte für seine Figuren haben, wie viel Autobiografisches im Film steckt und wie er die Kussszene zwischen den Jungs inszenierte.

BFFA02 ist da: “Dicke Mädchen” von Axel Ranisch ab November ’02 im Kino!

Ein Film, gemacht aus dringender Lust, wieder einen Film zu machen – anstatt jahrelang ein Drehbuch bis zur Unkenntlichkeit der eigenen Idee zu bearbeiten… Herausgekommen ist “Dicke Mädchen”: Axel Ranisch lässt seine Oma und zwei wunderbare dicke Schauspieler improvisieren und erzählt eine Geschichte, die zu Herzen geht – komplett kitschbefreit und so ganz anders als alle anderen Filme!
Axel erzählt vom Frust der Drehbucharbeit und dem Bedürfnis, einen Film zu machen, der 100% Axel Ranisch ist. Er schwärmt vom Zauber der Improvisation und der Freiheit, mit nur zwei Seiten Szenenfolge zu arbeiten. Gekostet hat das alles übrigens nicht viel mehr als 500 Euro. Mehr als dass dies endlich der Diplomfilm ist, wagte keiner zu denken, doch die Dicken Mädchen legten eine veritable, internationale Festivalkarriere hin, gewannen diverse Preise, schafften es bis in die “Variety” und jetzt auch ins Kino! Am 15. November 2012 ist der Kinostart in Deutschland.

BFFA 19 Filmverleih

Dass es den kleinen, ungeheuer ambitionierten Filmverleih Missing Films überhaupt gibt, verdanken wir einer Frau und vier Fenstern. Dass es ihn immer noch gibt, Federico Fellini. Warum dieser Verleih in der deutschen Kinolandschaft fehlte, was die Aufgaben eines Verleihers sind und wie man damit Geld verdienen kann, das erzählt uns Christos mit vielen Beispielen aus der deutschen Filmproduktion der letzten Jahre. Was die Filmförderung damit zu tun hat und ob es auch als Verleiher Filmpreise zu gewinnen gibt, erfahren wir ebenso, wie kleine Geschichten am Rande, die eigentlich im Mittelpunkt stehen – weil es um das Publikum und die Liebe zum Kino geht.

Ich fühl mich Disco

„Ich hab nie behauptet, dass es leicht sein würde.“ Turmspringtrainer Hanno Herbst (Heiko Pinkowski) ist verwirrt. Sein dicker Sohn Flori (Frithjof Gawenda) interessiert sich so gar nicht für die Dinge, die Hanno wichtig findet: Sport oder motorisierte Fahrzeuge etwa. Flori … Weiterlesen