Ein Kind verschwindet – ein beliebter Filmstoff. In der Regel wird die Verzweiflung der Eltern gezeigt und ihre Angst, oder die Vorgeschichte des Verschwindens, vielleicht

Die Vermissten
Probleme zuhause, Missbrauch oder auch eine Entführung. „Die Vermissten“ von Jan Speckenbach ist ganz anders. Auch hier gibt es eine verzweifelte Mutter. Der Film folgt jedoch dem Vater Lothar (André M. Hennicke), der jahrelang gar keinen Kontakt zur inzwischen 14-jährigen Tochter Martha hatte. Er hört von anderen verschwundenen Kindern, stößt aber bei deren Eltern nur auf verschlossene Türen und Ablehnung. Neugierig geworden durch die Begegnung mit einem Ausreißer-Mädchen (Luzie Ahrens), begibt er sich auf die Suche nach Martha und gerät in eine seltsame Welt, in der die Kinder ihren eigenen Regeln folgen und keineswegs die Unschuldigen sind, sondern sich auf faszinierende Weise emanzipiert haben. Weiterlesen